Maritime Uni für Westafrika

Der westafrikanische Staat Nigeria positioniert sich als neue Seefahrtnation auf dem Kontinent. In dem für seine Ölexporte bekannten Land wurde die erste Seefahrtshochschule Afrikas gegründet. Die Bundesregierung in Abija genehmigte jetzt die Pläne für die Einrichtung der Nigerian Maritime University (NMU). Das Gründungsdrekret trägt die Unterschriften des scheidenden Präsidenten Goodluck Jonathan und des gewählten Präsidenten Muhammadu Buhari und gilt als Meilenstein für die Entwicklung des Subsahara-Gebiets.

Schwerpunkte der neuen Hochschule sollen Mariti mes Ingenieurwesen, Schiffsarchitektur, Nautik, Transporttechnik und Ozeanografie werden. Nigeria will damit den vor allem in den westafrikanischen Staaten boomenden Reparaturmarkt stützen und gleichzeitig die Grundlage für den Aufbau einer Werftenindustrie schaffen. Vor allem Nigeria selbst, und den von der Ebola-Epidemie besonders stark getroffenen Staaten Ghana und Liberia werden hierbei gute Chancen eingeräumt. Im südlichen Afrika positionieren sich derzeit Südafrika, Namibia und Angola als Werftenstandorte entlang der Schifffahrtsroute um das Kap der Guten Hoffnung.

Die Hochschule wird ihren Sitz in Okerenkoko haben. Sie steht offiziell unter der Schirmherrschaft der National Maritime Administration an Safety Agency (NIMASA). In Okerenkoko und im Bundesstaat Delta gibt es entlang des Niger schon heute eine vergleichsweise gut funktionierende Werftenindustrie, die sich auf Reparaturen und Abwrackungen konzentriert. Im Nigerdelta selbst liegt ein Großteil der Ölverlade stationen Nigerias.

Die finanzielle Ausstattung des Hochschule ist gesichert. Sie soll nicht nur nigerianischen Studenten offenstehen, sondern Lernwillige aus dem ganzen westafrikanischen Raum aufnehmen. Der Unterrichtsbeginn ist noch in diesem Jahr geplant. pk

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