„Ein Makler darf nicht schüchtern sein“

Das Aufgabenspektrum eines An- und Verkaufsmaklers in der Schifffahrt ist vielschichtig.

Das berichteten jetzt Carsten Rönnau und Kevin Deutschländer von Howe Robinson Partners vor rund 100 angehenden Schifffahrtskaufleuten an der Staatlichen Handelsschule Berliner Tor (HBT) in Hamburg. Anhand eines bilateralen Beispiels demonstrierten die beiden ehemaligen HBT-Absolventen jeweils einen „Sale & Purchase“-Vorgang für den Gebraucht- und Neukauf sowie den Abbruch, und zwar von der ersten Anfrage bis zur tatsächlichen Übergabe des ver- beziehungsweise gekauften Schiffes.

„Hier jeden Verhandlungspunkt durchzuspielen, das würde den Rahmen sprengen“, erklärte Rönnau. Deshalb beschränkte sich das Duo auf die wichtigsten und kritischsten Aspekte einer Verhandlung.

Das Konzept hat sich bewährt. Rönnau, der bereits zum fünften Mal vor den Auszubildenden sprach, und Deutschländer, zum zweiten Mal dabei, informierten nicht nur, sondern weckten bei dem jungen Publikum großes Interesse am Beruf des Shipbrokers.

Die Gastredner stellten jedoch auch klar, dass diese Profession nicht für jeden geeignet ist. „Ein Makler darf nicht schüchtern sein“, brachte es Rönnau auf den Punkt. Neben einem extrovertierten Auftreten sollte ein potenzieller Shipbroker vor allem Durchhaltevermögen mitbringen. Ein einzelner Verkaufsprozess könne sich durchschnittlich über zwei bis vier Monate erstrecken. Wer jedoch Engagement und ein gesundes Maß Hartnäckigkeit mitbringe, könne erfolgreich sein. Mit entscheidend seien dann die Kontakte. „Das Netzwerk ist alles“, schloss Deutschländer.

Die Präsentation war Teil der Vortragsreihe „Von Praktikern für Newcomer“ (THB 26. Februar 2016) unter der Federführung von Jan Theodor Schlichting, Abteilungsleiter Schifffahrt an der HBT. ger

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