Schiffskollision auf dem NOK

Bei einer Schiffskollision auf dem Nord-Ostsee-Kanal (NOK) ist am Mittwochabend ein Schaden von 100.000 Euro entstanden. Wie die Wasserschutzpolizei mitteilte, fiel auf dem niederländischen Containerfrachter "Sirrah" in Höhe des Brunsbütteler Binnenhafens die Hauptmaschine plötzlich aus. Der Versuch, den steuerlos in Richtung Südufer treibenden Frachter mit Hilfe des Ankers zu stoppen, misslang. Das 132 Meter lange Schiff prallte gegen den am Anleger festgemachten Schlepper "Vorwärts". 

Dabei wurden der Rumpf des Schleppers eingedrückt sowie ein Hilfsdiesel aus seinem Fundament gerissen und mehrere Rohrleitungen zerstört. An dem Containerschiff entstand nur geringer Schaden. Menschen wurden bei der Havarie nicht verletzt. Ursache des Maschinenausfalls war vermutlich ein Defekt im Schmierölsystem der Hauptmaschine. Nach Austausch des Schmieröldoppelfilters konnte die Maschine wieder gestartet werden, hieß es.

Unterdessen ereignete sich zwei Tage nach der Havarie eines Flusskreuzers auf dem Rhein bei Karlsruhe erneut ein Unfall. Bei einer Engstelle in der Nähe von Dettenheim fuhr ein Frachter in ein entgegenkommendes Motorschiff, wie die Polizei mitteilte. Der Zusammenstoß sei glimpflich verlaufen, der Schaden wird auf 50.000 Euro geschätzt. Gegen beide Schiffsführer wird wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs ermittelt.

Erst in der Nacht auf Dienstag hatte ein Lotse im Süden von Karlsruhe ein Kreuzfahrtschiff auf mehrere Buhnen gelenkt. Das Schiff war daraufhin leckgeschlagen und konnte gerade noch in den Karlsruher Hafen gelangen. Kurze Zeit später stießen wenige Kilometer entfernt zwei Frachtschiffe zusammen. Der Schaden wurde auf 100.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde in beiden Fällen niemand.

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