Marine in Wilhelmshaven wächst mit neuen Aufgaben

Die Marine wird mit mehreren hundert Millionen Euro fit gemacht für neue Aufgaben. Der Bund investiert in den Ausbau des Marinestützpunktes Wilhelmshaven zum größten deutschen Bundeswehrstandort zunächst 45 Millionen Euro. In Bau und Planung sind weitere Projekte mit einem Volumen von rund 400 Millionen Euro, sagte am Freitag der Parlamentarische Staatssekretär beim Verteidigungsministerium, Thomas Kossendey (CDU), in Wilhelmshaven. Mit der Stationierung der neuen Fregatten vom Typ F 125 wächst der Stützpunkt in den kommenden Jahren von 7780 auf 8570 Dienstposten.

An Bord der hoch automatisierten Fregatten wird nach den Worten von Flottillenadmiral Thorsten Kähler weniger Personal als bisher nötig sein. Die Besatzungen sollten in Wilhelmshaven intensiv an Trainings- und Simulationssystemen geschult werden. Dies könne jedoch nicht die Ausbildung an Bord ersetzen.

Die Seehafenstadt Wilhelmshaven zählt zu den Gewinnern der vor einer Woche bekanntgewordenen Bundeswehrreformpläne. Die Marine ist nach Angaben des neuen Oberbürgermeisters Andreas Wagner (CDU) größter Arbeitgeber und enormer wirtschaftlicher Faktor. Jeder dritte Euro habe direkt oder indirekt mit der Bundeswehr zu tun. Andere Städte in Niedersachsen, darunter Schwanewede, Aurich und Diepholz, müssen durch die Reform massive Einschnitte und Schließungen hinnehmen.

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