Kreuzfahrtstandort Rostock erneut vor deutschem Rekord

Mit dem Anlauf der "AIDAsol" beginnt am Montag (23. April) im Rostocker Hafen die Kreuzfahrtsaison 2012. Auch wenn die Branche nach den Havarien der "Costa Concordia" und "Costa Allegra" mit negativen Schlagzeilen zu kämpfen hatte, deutet nichts auf ein Ende des Booms hin. Auch Veröffentlichungen über mögliche Umweltverschmutzung durch die Ozeanriesen können der Branche offensichtlich nichts anhaben.

Mit 180 Anläufen von 39 Kreuzfahrtschiffen wird in dieser Saison bis zum 25. November erneut ein Rekordergebnis erwartet. Je nach Auslastung bringen sie zwischen 250.000 bis 300.000 Passagiere nach Warnemünde, die dann zu rund 550.000 Passagierbewegungen führen. 2011 waren 158 Anläufe von 34 Schiffen registriert worden. Rostock galt damit als Deutschlands wichtigster Kreuzfahrthafen. "Vizemeister" Hamburg erwartet 400.000 Passagierbewegungen bei 161 Anläufen von 35 Schiffen und Kiel an dritter Stelle 375.000.

Laut Christian Hardt, Leiter Unternehmenskommunikation & Kreuzschifffahrt bei der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock, konzentrieren sich internationale Reedereien auf den deutschen Markt mit seiner noch nicht ausgeschöpften Nachfrage. Hintergrund sei, dass Deutschland eines der wenigen bevölkerungsstarken Länder in Europa sei, denen es wirtschaftlich gut geht. Der deutsche Branchenführer AIDA Cruises mit Sitz in Rostock hat erst im August für mehrere hundert Millionen Euro zwei neue Schiffe in Japan in Auftrag gegeben.

Nach Worten des Präsidenten des Landestourismusverbandes, Jürgen Seidel, hat sich die Kreuzschifffahrt zum Flaggschiff des maritimen Tourismus im Ostseeraum entwickelt - weitere Wachstumsperspektiven inklusive. Die Akzeptanz der Kreuzfahrtbranche bei den Kunden sei hoch. "Damit dies so bleibt, müssen die Reedereien großen Wert auf Sicherheit und Umweltverträglichkeit legen, für die Häfen steht der weitere Ausbau der Infrastruktur im Vordergrund", sagt Seidel.

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