Ermittlungen gegen Kapitän

Nach der Schiffskollision am Travemünder Skandinavienkai ermitteln jetzt Polizei und Staatsanwaltschaft gegen den Kapitän der "Nils Holgersson". Die bisherigen Untersuchungen hätten einen technischen Defekt als Ursache ausgeschlossen, teilte die Wasserschutzpolizei mit. Die 191 Meter lange RoPax-Fähre hatte am Donnerstag im Fährhafen von Lübeck-Travemünde die am Kai liegende Autofähre "Urd" gerammt und dabei schwer beschädigt. 

Anstatt vor dem Anlegen zu wenden, war die "Nils Holgersson" geradeaus weitergefahren und fast rechtwinklig in den Rumpf der "Urd" gerauscht. Bei der Auswertung des Datenschreibers haben die Ermittler nach Polizeiangaben festgestellt, dass die Antriebsanlage zum Zeitpunkt des Wendemanövers nicht auf "Revierbetrieb" umgeschaltet war. Dadurch war das Schiff nur sehr eingeschränkt manövrierfähig. Alkohol war nach Angaben der Polizei nicht im Spiel. Die Ermittlungen der Behörden dauerten an, sagte der Polizeisprecher.

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