400 Schiffbauer im Warnstreik

Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie haben sich nach Gewerkschafts-angaben am Donnertag mehr als 400 Werftarbeiter der Stralsunder P+S-Werft an einem Warnstreik beteiligt. Mit Plakaten "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" und "Operation Übernahme" verliehen sie vor dem Werfttor ihren Forderungen Nachdruck.

Das Arbeitgeberangebot, den Lohn um weniger als drei Prozent anzuheben, sei eine "absolute Schweinerei" und nicht zu akzeptieren, sagte der IG-Bevollmächtigte Guido Fröschke. Eine unbefristete Übernahme der Auszubildenden sei angesichts des Fachkräftemangels zwingend. Auf der Wolgaster P+S-Werft wurden am Mittag rund 250 Schiffbauer zum Warnstreik erwartet.

In den Tarifverhandlungen für die 140.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie fordert die IG Metall 6,5 Prozent mehr Lohn, unbefristete Übernahme von Auszubildenden und mehr Mitsprache für Betriebsräte bei Leiharbeitern. Die letzte Verhandlungsrunde zwischen Arbeitgeberverband und Gewerkschaft war am Mittwoch ohne Ergebnis beendet worden.

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