Stena: Hamburg statt Rostock

Paukenschlag wenige Wochen vor Weihnachten: Die Stena Line GmbH & Co. KG will ihren Unternehmenssitz von Rostock nach Hamburg verlagern und dort ihr „kommerzielles Geschäft konzentrieren“, heißt es.

Entsprechende Planungen für das Frühjahr 2021 teilte das schwedische Fährunternehmen am Mittwochnachmittag mit. Im Zusammenhang mit dieser angestrebten Verlagerung der Kundendienste zum Schwesterunternehmen Baltic RoRo Services GmbH solle ebenfalls die operative Einheit im Konzern gestärkt werden, führte das Unternehmen weiter aus. Die Stena-Line-Gruppe plant zudem, die 1996 gebaute RoPax-Fähre „Mecklenburg-Vorpommern“ (IMO 9131797) vom deutschen ins schwedische Register umzuflaggen. Das Schiff soll demnach künftig von der Stena Line Scandinavia AB betrieben werden. Allen Mitarbeitern an Bord des Schiffes würden dann Arbeitsverträge bei der Stena Line Scandinavia AB angeboten. Der Routenbetrieb werde unverändert weitergehen, so die Reederei.

„Mit den geplanten Veränderungen passen wir uns an die sich ändernden Marktbedingungen an und konzentrieren unser kommerzielles Geschäft in Hamburg“, erklärte Ron Gerlach, Trade Director und Geschäftsführer Stena Line Deutschland. Die Elbe-Hansestadt sei „einer der weltweit führenden Standorte der maritimen Wirtschaft“, logistischer Knotenpunkt inmitten Europas und zudem einer der am stärksten wachsenden Wirtschafts- und Digitalstandorte Deutschlands. Gerlach weiter: „Da wir im Frachtbereich zukünftig noch stärker auf integrierte Logistikkonzepte, intermodale Angebote und Transportketten aus einer Hand setzen, schafft die Nähe zu weiteren Unternehmen des Stena-Konzerns wie etwa Stena Glovis (Hamburg) und Stena Logistics GmbH (Bremen) Potentiale für eine noch engere Kooperation.“ EHA

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben