Siemens Energy beendet Kohlegeschäft

Siemens Energy will aus dem Kohlegeschäft aussteigen. Ab sofort werde man sich nicht mehr an Ausschreibungen für Projekte beteiligen, in denen reine Kohlekraftwerke zur Stromerzeugung gebaut werden, hieß es jetzt bei der Vorlage der ersten Jahresbilanz, bei der tiefrote Zahlen vorgelegt wurden. Bereits bestehende Verpflichtungen werde man aber erfüllen.

Belastet von der Corona-Pandemie und Sondereffekten meldete das als Abspaltung von Siemens entstandene neue Unternehmen jetzt einen Verlust von 1,9 Milliarden Euro. Dazu beigetragen haben den Angaben zufolge negative Sondereffekte von rund 1,5 Milliarden Euro. 956 Millionen Euro entfielen demnach auf Wertminderungen und Abschreibungen, 376 Millionen Euro auf Restrukturierungsaufwendungen und 195 Millionen Euro auf die Kosten der Loslösung von Siemens.

Für das seit Oktober laufende Geschäftsjahr 2021 erwartet Siemens Energy wieder wachsende Umsätze, nachdem diese 2020 um fünf Prozent auf 27,5 Milliarden Euro sanken. Auch das Ergebnis soll sich verbessern. bek/dpa

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