Industriepolitik in MV stärken

Der Industriepolitik in Mecklenburg-Vorpommern muss nach Ansicht der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Rostock mehr Aufmerksamkeit als bisher gewidmet werden. „Ein klares, verbindliches, von allen Ressorts der Landesregierung mitgetragenes Bekenntnis zum Industriestandort Mecklenburg-Vorpommern ist erforderlich“, sagte IHK-Präsident Klaus-Jürgen Strupp.

Nach dem Willen der IHK solle sich Mecklenburg-Vorpommern auf Zukunftstechnologien konzentrieren, in denen das Land bereits besondere Kompetenzen aufweisen kann. Dazu gehörten unter anderem Maschinen- und Anlagenbau, Energiegewinnung und -speicherung sowie maritime Technologien. Nach der jüngsten Vollversammlung Ende November war die „Industriepolitische Positionierung der IHK zu Rostock“ in einem zwölfseitigen Papier festgelegt worden.

Durch die Bündelung von Fachwissen könnten sich in diesen Bereichen besondere Kompetenzfelder und auch Regionen mit Leuchtturmcharakter entwickeln. Strupp zählte dazu die erneuerbaren Energien, Meerestechnik oder auch Robotik und künstliche Intelligenz.

Hintergrund des IHK-Vorstoßes ist die geringe Industriedichte in Mecklenburg-Vorpommern. Im Bundesländervergleich liege der Nordosten mit einer Industriedichte von 43 Mitarbeitern je 1000 Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe auf dem untersten Rang – neben Berlin und Brandenburg. Der Bundesdurchschnitt liegt den Angaben zufolge bei 83. „Hier ist noch viel Luft nach oben“, so Strupp. bek/lmv

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