Verstärkung für die Zollbehörden

Schwarzarbeit verhindern und verfolgen, Tarif- und Mindestlöhne prüfen, den grenzübergreifenden Warenverkehr überwachen oder Schmuggelware aufgreifen: diese und weitere Aufgaben gehören zur Arbeit der deutschen Zollbeamten. Sie ist damit nicht nur vielseitig, sondern auch für viele junge Menschen interessant. Allein am 1. August haben so bundesweit rund 2200 neue Auszubildende und Studenten ihre Karriere beim Zoll begonnen. 107 davon starteten in Hamburg, wie das Hauptzollamt der Hansestadt jetzt mitteilte.

Wie in wohl jedem anderen Ausbildungsbetrieb auch, steht der Einstieg ins Berufsleben aktuell aber unter dem Einfluss der andauernden Covid-19-Pandemie. „Corona-bedingt konnten die Nachwuchskräfte leider nur in mehreren kleineren Feierstunden vereidigt werden“, sagte Christian Schaade, Leiter des Hauptzollamts Hamburg. „73 Anwärterinnen und Anwärter starten ihre zweijährige Ausbildung in der Laufbahn des mittleren Dienstes; 34 weitere ein dreijähriges duales Diplomstudium in der Laufbahn des gehobenen Dienstes.“

Wie das Hauptzollamt erklärte, absolvieren die Berufseinsteiger eine zweijährige Ausbildung respektive ein dreijähriges Studium. Theorie und Praxis wechseln sich dabei ab und bauen aufeinander auf. Die fachtheoretischen Teile werden an zolleigenen Bildungszentren in Münster, Leipzig, Rostock, Plessow oder Sigmaringen absolviert. Die Praxisphasen verbringen die Nachwuchskräfte bei Ausbildungshauptzollämtern in Norddeutschland. Doch auch hier zeigen sich die Auswirkungen der Pandemie. Schaade erklärte: „Aufgrund der momentanen Einschränkungen werden aber die Ausbildungsabschnitte zunächst sehr variabel gehalten. Teilweise müssen die Nachwuchskräfte auch eigenverantwortlich von zu Hause lernen.“

Nach Abschluss der Ausbildung erwartet die jungen Zöllnerinnen und Zöllner der Einsatz in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen des Zolls. Das Spektrum reicht unter anderem von Sachbearbeitung bis Spezialeinheit sowie von Finanzkontrolle Schwarzarbeit bis Fahndung.

Dabei ist die Einstellung beim Zoll für die Auszubildenden und Studenten mehr als nur ein sicherer Arbeitsplatz mit abwechslungsreichen Aufgaben. Der Beruf des Zollbeamten ist auch eine Sache der Überzeugung. Nicht umsonst heißt das Hauptzollamt seine Einsteiger im „Team für mehr Gerechtigkeit in Deutschland“ willkommen. Ein Team, in dem unter anderem für Steuereinnahmen, Verbraucherschutz und die Sicherung von Arbeitsplätzen in Deutschland gesorgt wird.

Indes blickt der Zoll bereits voraus. Auch in den kommenden Jahren will die Behörde verstärkt Ausbildungs- und Studienplätze anbieten. So weist das Hauptzollamt Hamburg darauf hin, dass sich Interessierte noch bis zum 30. September 2020 für eine Einstellung zum 1. August 2021 bewerben können. Weitere Informationen dazu gibt es auf www.zoll-karriere.de.

Wie wichtig die Arbeit des Zolls ist, zeigt bereits ein einfacher Blick etwa in die Drogenfahndung: rund 10,2 Tonnen Kokain ziehen die Beamten pro Jahr aus dem Verkehr. ger

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