Montage-Beginn für die „AIDAnova“
Im November des nächsten Jahres soll die „AIDAnova“ als weltweit erstes Kreuzfahrtschiff mit verflüssigtem Erdgas als Treibstoff in Fahrt kommen.
Der 337 Meter lange und 43 Meter breite Luxusliner wird dann auch das neue Flaggschiff der Rostocker Reederei AIDA Cruises sein. Der Bau geht in dieser Woche in die Montagephase. Bei der Neptun Werft in Rostock werden die ersten von insgesamt rund 90 Blöcken verschweißt.
Am Wochenende zogen Schlepper die beiden Maschinenraumsektionen 6A und 6B von Emden durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Rostock. Gebaut wurden die mehrere hundert Tonnen schweren Blöcke bei den Nordseewerken in Emden. Zusammengeschweißt werden diese Blöcke den Doppelboden mit Deck 1 und Maschinenraum des später einmal 20 Decks hohen Neubaus bilden. In den beiden Sektionen sind auch schon die Fundamente für die Hauptmotoren eingebaut. Darauf werden die Maschinen vom Typ MaK M46 gesetzt. Damit kann die „AIDAnova“ später komplett mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden. Die Antriebssektion wird auch mit den entsprechenden Gastanks ausgerüstet.
Bei dem zur Papenburger Meyer Werft gehörenden Neptun-Betrieb werden die Blöcke in den kommenden Wochen zu einer Antriebssektion verschweißt und schwimmfähig gemacht. Mit den vier Motoren und den Tanks für das LNG wird die Sektion in Rostock vorausgerüstet. Diese wird dann im Spätsommer von der Neptun Werft mit Schleppern wieder durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Papenburg geschleppt.
Im August des nächsten Jahres soll der Neubau ausgedockt werden (THB 2. Juni 2017) und danach die Ems in Richtung Nordsee passieren. Im Oktober und November stehen dann die Erprobungen und Abnahmefahrten auf dem Programm.
Mit einem symbolischen Stahlschnitt hatten AIDA und Meyer am 21. Februar 2017 den Bau der neuen Luxusliner-Generation gestartet. Die Werft soll bis Frühjahr 2021 zwei Schiffe mit je 2500 Kabinen für den deutschen Kreuzfahrt-Marktführer bauen. AIDA hatte bereits von 2007 bis 2013 sieben Kreuzfahrtschiffe auf der Meyer Werft bauen lassen, gab aber in der Zwischenzeit den Auftrag für zwei Cruiser an Mitsubishi Heavy Industries in Japan. Dort verzögerte sich die Ablieferung der „AIDA prima“ um ein Jahr.
Zu den Highlights an Bord der „AIDAnova“ zählen unter anderem 21 Kabinenvarianten von der Penthouse-Suite über Familien- und Verandakabinen bis hin zu Einzelkabinen mit Balkon. Dazu bieten 17 Restaurants und 23 Bars kulinarische Trends aus aller Welt. FB/FBi